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News > 2012
03.11.2012
Auch für die Rock´n´Roll-Szene in den USA ist der
Wirbelsturm Sandy nicht folgenlos geblieben: Das Lagerhaus von Norton-Records
in NYC ist geflutet worden und fast alle darin befindlichen
Tonträger beschädigt worden. Wie bekannt seien dürfte,
zeichnet das Label, das von Mitgliedern der Garage-Band A-Bones
betrieben wird, für hunderte liebevoll releaste (v. a.Vinyl-)
Editionen von Punkbands der Fünfziger bis Siebziger Jahre verantwortlich.
Als Plattenliebhaber mag man es sich gar nicht vorstellen, wie Hundertausende
Platten in der Brühe des Hudson-River versinken. Okay, es ist
natürlich nichts dagegen, wenn man seine Familie bei dem Sturm
verloren hat! Auf jeden Fall ist gerade via sozialer Netzwerke eine
Solidaritätsaktion im Gange, bei der Musiker, Fans oder sonstige
Unterstützer Platten und sonstiges Material retten oder sonstige
Hilfsleistungen wie Fahren, Essen anbringen. Hoffen wir, dass die
Firma gut versichert war und es weiter geht!
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14.09.2012
Ich habe eine Wahnsinns-Seite für alle Rock´n´Roll-verrückten
Record-Collectors gefunden: Unter rcs-discography.com ("Rockin´Country-Style")
findet man Suchoptionen für alle Möglichkeiten. Sprich:
Du hast einen Namen, eine Band, ein Label oder einen Songtitel mit
RnR-related stuff aus der Zeit von 1951 bis 1964 und möchtest
wissen: Wer-Wie-Was-Wann, dann kannst Du ihn dort eingeben und findest
zumindest die Basics zu dessen discographischen Daten. Das hilft
insbesondere bei den - mittlerweile etwas unübersichtlichen
- Compilations zum Thema (Sin Alley, Nasty Rockabilly, Saints and
Sinners, Desperate RnR...). Also, beispielsweise habe ich mir den
just erschienenen Sampler "Beat from Badsville" aus dem
Hause stag-o-lee mal vorgenommen und die Interpreten dort eingehackt.
Ich stellte fest, dass die meisten Tracks schon auf anderen Comps
vertreten waren. z. B auf Born Bad...(Das soll den Wert der Scheibe
nicht schmälern, die ja eine besondere thematische Einteilung
mitbringt). Die Seite, die ein gewisser Terry E. Gordon betreibt
(weitere Daten sind nicht verfügbar, es gibt lediglich die
Möglichkeit dem Betreiber eine Email zu schicken), kann dem
Platten-Nerd so manche fröhliche Stunde bei der Netz-Recherche
bescheren! Viel Spaß dabei!
Heute Abend: Reigning Sound im Gleis22! See ya!
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29.08.2012
Yes, I survived the hottest festival ever! Das Area 4
hat Spaß gemacht, auch wenn die Big Names im Line-up fehlten
und die klimatischen Bedingungen ein wenig grenzwertig waren. Organisatorisch
war´s auf jeden Fall top, denn z. B. als wir am Freitag um
15:30h mit unserem Luxus-Wohnmobil anrückten, kamen wir staufrei
auf´s Gelände, haben Grill und Zapfanlage aufgebaut und
sind dann während die Donots spielten die
paar hundert Meter zum Festivalgelände rüber. Die waren
echt okay, Stadionrock für die jüngere Generation halt.
Heaven shall burn haben dann mit ihrem Grunz-Metall
die Zeit bis zum Top-Act überbrückt, ziemlich comedy-mässig
zwischendurch die Ansagen auf thüringisch, klang so wie Michael
Ballack, hihi. Social D. rundeten den Abend dann
gelungen ab und spielten ein super Set mit Songs, die ich sonst
noch nie von ihnen live gehört hatte, z.B. meinen Lieblings-Song
"Cold Feelings". Nach ein, zwei Absacker-Pils vorm Wagen
ging es dann in die Koje, in der man von der brutalen Hitze und
den marodierendenTeenagern um einen herum um 9:00h etwas zu früh
geweckt wurde. Mit englischem Früstück und ein paar Frühschoppen-Getränken
wurde die Rock-Maschine wieder auf Touren gebracht und gegen 15:00h
Agnostic Front die Aufwartung gemacht. Hatte ich
gar nicht so gut in Erinnerung. Highlight war dann für uns
die Christen-Kapelle aus Jersey, Gaslight Anthem.
Man, die hatten Räucherstäbchen auf der Bühne, boah!
Der Set war okay, ein Mix aus allen Alben, das neue saugt ja ein
wenig. Bei Verlassen der Bühne schmiss der Basser wutentbrannt
sein Instrument weg, wahrscheinlich, weil Brian F. die guten Moschus-Räucherstäbchen
vor sich stehen hatte und er nur die billigen mit Thymian. Der Sonntag
war dann nach 2 Tagen Saufen und 39° Höchsttemperatur echt
brutal und man war bis zum Nachmittag erstmal mit Überleben
beschäftigt. Als dann die Kunde vom 4:2 gegen Werder Bremen
via Smartphone reinkam, stieg die Laune parallel zum Promillespiegel
wieder und Me First and the Gimmie Gimmies lieferten
für mich den richtigen Soundtrack dazu. Großartige Entertainer
und die Einzigen beim Festival mit einer humorigen Note! Den Abschluß
bildeten dann die Beatsteaks, die ich noch nie
live gesehen hatte. Wenn man mit etwas Stadion-Pathos einigermassen
leben kann, sind die Jungs aus Berlin echt super. Ich mochte es.
Es bleibt zu hoffen, dass es das Festival nächstes Jahr wieder
gibt, bei -4000 Besuchern scheint das nicht ganz sicher. Mit Wohnmobil
ist es eine super Sache, auf dem Zeltplatz möchte ich mich
nicht länger als nötig aufhalten, dafür bin ich einfach
zu alt. Beim Weg dadurch zwischen "WoMo-Area" und Festivalgelände
wurde einem doch immer wieder nahe gebracht, wie dünn die Decke
der Zivilisation doch ist.
Gleis 22 News: Bei einer Jubel-Konzert Woche zum 25-jährigen
spielen nur Bands, die ich nicht kenne, wahrscheinlich verkopfter
Post-Rock UND Fehlfarben! (27.09.). Da geh´ich
hin! Bin ja großer Janie-Fan und die waren auch gut beim letzten
Mal. Weitere Highlights aus Sicht des Mitvierziger-Wertkonservativen:
And you will know us by the trail of dead am 06.10.,
die großartigen Düsenjäger mit
Oiro am 20.10 und der feuchte Traum der Gleis 22
Booker: NoMeansNo am 12.12. sorgen für Erleuchtung
in der Adventszeit.
P.S. In diesen Tagen jährt sich das 20-jährige Jubiläum
eines der besten Rock-Alben aller Zeiten: "Destroy-oh-Boy"
von den New Bomb Turks! Mal wieder ein Grund, das
Dingen auf den Plattenteller zu hieven.
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16.08.2012
Auf geht´s zum Area 4-festival! Wenn Social D.
in Lüdinghausen spielen, muss ich dabei sein! Den Rest nehme ich
gerne mit (Beatsteaks, MeFirst, Gaslight). Leider fallen Baroness
aus, da die Band in England mit dem Tourbus verunglückt ist.
So ein Ärger, wo doch jetzt das bürgerliche Feuilleton
die Band entdeckt hat.
Neue Reviews: Gaslight, Garbage, Mark Lanegan, Beat von Badsville,
Joey Ramone, Baroness
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22.07.2012
Das Gleis 22 feiert dieses Jahr 25-jähriges Jubiläum
als Konzert-Laden. Zum Jubelfest soll ein Fotoband rauskommen, für
den fleißig Material gesucht wird. Da in den Achtzigern und Neunzigern
nicht Jeder mit nem iphone rumrannte, ist diese Phase des legendären
Clubs visuell nicht so gut dokumentiert wie die letzten 10 Jahre.
Also, her mit den geheimen Bilddokumenten und ans Gleis schicken.
Kontaktaufnahme über die website. Am 29. September gibt es die passende
Party!
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05.07.2012
Mein Voting bei "Die besten Alben aller Zeiten" beim Rolling
Stone:
(www.rollingstone.de)
1. Platz: The Sex Pistols: Never Mind The Bollocks, Here's The
Sex Pistols 2. Platz: The Clash: The Clash 3. Platz: Ramones: Rocket
To Russia 4. Platz: Iggy & The Stooges: Raw Power 5. Platz: Joy
Division: Closer 6. Platz: The Smiths: The Queen Is Dead 7. Platz:
New York Dolls: New York Dolls 8. Platz: Public Image Ltd.: Metal
Box 9. Platz: The Cure: Boys Don't Cry 10. Platz: Elvis Presley:
Elvis Presley
(aus vorgegebenen 500 Alben)
Messer aus meiner Heimatstadt haben es bis zu
den CDs der Woche bei spiegelonline geschafft. Glückwunsch!
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28.06.2012
Ups, Jahr schon wieder halb um? Das ging schnell, auch die letzte
Seitenpflege ist lange her. Tja, so eine Hausrenovierung mit anschließendem
Umzug eines 4-Personenhaushalt kann etwas Streß bereiten.
Aber nun: Punkrock-Mansion ist bezogen und weiter gehts: Auch dieses
Jahr war das Vainstream ein exquisites Vergnügen.
Der Wettergott hatte ein Einsehen und es hat auf dem Event, auf
dem ich nach wochenlangem Schleppen und Malochen endlich mal wieder
Gas geben konnte, tatsächlich nicht gemeimelt. Reichlich vorgeglüht
und wie jedes jahr eigentlich später, als man es sich vorgenommen
hatte, verließ unsere Delegation Holgi´s Laube und schlug
rechtzeitig zu den Broilers am Hawerkamp auf. Erstmal
wurde die VIP-Tribüne geentert und sich am Catering wohlfeil
gehalten. Nein, hier gab´s nix umsonst, aber 11 Getränkemarken
mussten weg. Die D´dorfer Band ist ja bei den jungen Leuten
sehr beliebt, bei mir zündet die "Light-Version der Toten
Hosen mit Ska-Einschlag" nicht so besonders. Dann Refused
auf der von mir entfernten Bühne. Von Weitem bestärkte
sich meine Einschätzung, dass diese Band EIN Hammeralbum mit
EINEM Hammersong gemacht hat. Aber den Leuten gefiel es und ich
habe schon mal schlechtere Musik zum Biertrinken in freier Natur
gehört. Gaslight Anthem fande ich wie immer
live gut (die sind ja jedes Jahr am Start) und war mittlerweile
zu betrunken, um ihnen ihr Christenzeugs übel zu nehmen. Kurz
bevor Slayer als Top Act kamen, hatte ich das Gefühl,
dass sich Leute schon von mir abwandten, weil ich einfach zu besoffen
war. Ein komisches Gefühl, diesen Eindruck in einer Art Zwischenstadium
des Rausches semi-bewußt zu erleben. Passiert eigentlich nur,
wenn man über viele Stunden auf gutem Niveau Bier trinkt. Vielleicht
war´s auch Trinker-Paranoia. Also entschloß ich mich,
den Thekenraum zu entern und Fußball zu gucken ohne andere
mit meiner Konversation zu nerven, Slayer konnte man gut dazu hören,
die haben das Spiel (1:0 gegen Portugal) ziemlich aufgepeppt. Dann
fuhr ich mit ca. 20.000 anderen Menschen, die vom Vainstream, Hafenfest
und vom Public Viewing im Jovel kamen, aus dem Hafenviertel und
begab mic nach Hause, wo mich meine Frau sofort ins Bett schickte.
Danke für Deine Fürsorglichkeit, Schatz!
Tip für den Konzert-Herbst: Reigning Sound
am 14.09. im Gleis 22. Die Avengers spielen bald
in Europa: 05.07. Köln, 27.07. Hamburg.
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10.02.2012
Auch dieses Jahr gibt es in Münster am Hawerkamp ein Vainstream-Festival.
Der Termin wurde soeben auf dem 09.Juni verlegt und als Top-Act
stehen Slayer fest! Daneben sind als okaye Bands
Lagwagon, Mastodon und Smoke
Blow bestätigt. Der Haken für alle Fußball-Fans:
Am selben Tag um 20:45h ist Vorrundenspiel Deutschland-Portugal.
Mein Lösungsvorschlag: Wenn Slayer spielen, kann auf der anderen
Bühne eine große Leinwand aufgezogen werden und man kann
zum Länderspiel live Slayer hören! Ich fände das
sensationell!
Noch´n Festival am Hawerkamp, mehr Underground und 50€
günstiger: Garage-Explosion am 09.03. im Cafe Sputnik. Mit
den Bloody Hollies und Toyotas.
Die Cosmic Psychos rocken immer noch das Haus.
Holger war Zeuge:
"Es war der pure Zufall, dass ich überhaupt vom Cosmic
Psychos-Konzert im Grünen Jäger (Neuer Pferdemarkt 36,
Hamburg-St. Pauli) am letzten Januar-Freitag erfuhr, fast wäre
es von mir unbeachtet geblieben. Vermutlich lag das an der Venue,
die bislang mit Livesounds dieser Sorte nicht auffällig geworden
ist. Wie es dann kam, dass der Gig vor ausverkauftem Haus stattfand,
keine Ahnung – glücklicherweise war ich in Besitz eines
Vorverkaufstickets.
Zugegeben, ich habe die Entwicklung der Band in den letzten Jahren
nicht mehr verfolgt und ihre Platten aus der zweiten Hälfte
der Nuller ignoriert. Da ich zudem wusste, dass nur noch Bassist
Ross Knight vom Original-Lineup der Psychos übrig geblieben
ist, erwartete ich nicht viel vom Abend. Meine Motivation: Nostalgie.
Aber, Blokes, so kann man sich irren. Die Veranstaltung war eine
Walze! Eine Walze aus Fuzz-Bass und Wah-Wah-Gitarre, exakt so energiegeladen
wie vor 20 Jahren (oder wie vor 25 meinetwegen). Mit "Dead
roo", "She's a lost cause", "Hooray fuck"
und "Dead in a ditch" spielte die Band etliche ihrer Klassiker.
Und dass sie das Schreiben von – wenngleich thematisch, sagen
wir, äußerst fokussierten – Singalongs nicht verlernt
hat, zeigt das famose "Nice day to go to the pub" von
ihrer aktuellen Scheibe "Glorius Barsteds". Ein sagenhaftes
Konzert, dem unvermeidlich etliche geistige Getränke in den
umliegenden Bierschwemmen folgten. Und jetzt alle: Nice day to have
a schnitzel!
Nachtrag. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch den flammenden
Aufruf loswerden: Wenn ihr die Aussies bislang nicht besucht habt,
holt es dringend nach! Lasse ich nun, denn Ach und Weh, die Dauer
der Tour ist mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar, nur drei Auftritte
hierzulande – samt und sonders bereits Vergangenheit. Aber
wer sie an diesem Abend in Hamburg gesehen hat, ist sich sicher:
Die Cosmic Psychos kommen wieder."
Zuletzt frei heruntergeladen: Reigning Sound - Abdication ... -
http://garagepunk.ning.com/forum/topics/free-reigning-sound-album-download
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28.01.2012
Das Jahr ist noch jung und schon stehen einige Konzerthighlights
im Gleis 22 an: Leatherface sind ja alte Säcke,
aber ich freue mich natürlich immer sie wieder zu sehen, diesmal
als letztes Konzert ihrer Tour, am 27. Februar. Zuvor ist noch eine
Legende aus Münster dort zu Gast, nämlich Teddy Conetti,
der mit seinen beiden Kollegen das 30-jährige Bandjubiläum begeht.
(10.02.) Sehr geiler, authentischer Rockabilly. Ich gehe natürlich
hin, diese Band hat auf meiner Hochzeit gespielt! Ein ausverkauftes
Haus wird erwartet! Weitere Shows, auf die man sich als Zeitgenosse
mit einem gutem Musikgeschmack freuen kann: Woggles
am 13.03.; Spermbirds am 24.03.; Hanson
Brothers am 19.04.
Die wiederauferstandenen Düsenjäger
spielen in der wiederauferstandenen Baracke/Münster am 18.Februar
(Lt. Homepage 18:00h, bitte prüfen!)
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31.12.2011
Zum Jahresabschluss gibt es doch noch ein Lebenszeichen
vom Rockass-fanzine! Durch private Verwerfungen (Kinder, Hausbau
etc) ist die Beschäftigung mit der Seite doch sträflich
zu kurz gekommen, was sich 2012 natürlich wieder ändern
soll. Geplant ist eine technische Umstellung, die das Aktualisieren
leichter machen soll, näheres wird im 2. Quartal des nächsten
Jahres passieren. Ich möchte endlich alle Interviews aus der
Rockass-Historie hier zugänglich machen und vielleicht mal
was Neues hinzufügen.
Schauen wir zurück auf das verflossene Jahr: Ein wirkliches
Hammer-Album war für mich nicht dabei, ebenso wenig wie ein
Mörder-Konzert. Okay, ich habe schon viel gesehen und gehört,
da wird´s schwierig, neue Highlights zu setzten und viel war
ich aus o.g. Zeitgründen auch nicht unterwegs. Vielleicht liegt
es also einfach an mir. Ich habe mich noch nicht mal um eine Karte
für Social D. bemüht, weil ich das neue
Album so mau fand, das ist schon mal ein schlechtes Zeichen für
die kulturelle Blüte in 2011.
Im Kurzprogramm durch die Shows des letzten halben Jahres: Sonny
Vincent: Solide Leistung, leider wenig Leute da, etwas
zu laut, dadurch klingen seine Songs alle ein wenig gleichförmig,
weil er auch immer beim Tempo auf die Tube drückt. Das Vainstream
war okay, ist immer ein cooles Happening in der Heimatstadt. Die
Folk-Punk-Typen von Flogging Molly haben mich noch
nie so überzeugen können, dass ich einen Tonträger
von ihnen erwerben mochte, zum Biertrinken draußen sind sie
aber immer gut geeignet. Bei Gaslight Anthem hat
es eine Stunde geregnet, was der Stimmung etwas abträglich
war, ebenso wie die Kreationismus-Bekenntnisse des Frontmannes,
die ich immer noch nicht so ganz glauben kann. Dann Motörhead,
die Universal-Rockmaschine, bei der nie was schief gehen kann, sorgte
für einen würdigen Abschluss. Die Monsters
im Gleis (Oktober) waren richtig gut in Form, es ist immer wieder
eine Freude, positv-verrückte RnR´er wie den Beatman
in Action zu sehen. Samiam im FZW füllten
den Laden solide, das neue Album ist besser als das Letzte, kommt
an die 90er Klassiker aber nicht ran. Backstage gab es Energy-Drinks
mit Whisky, Pimmelphotos mit iphones und blödes Gelaber; schön,
dass Männer in den Vierzigern ein Gespür für sinnvollen
Zeitvertreib haben. Jason B. war während seine Frau hochschwanger
und mit dem 2-jährigen Sohn alleine Zuhause war, 5 Wochen auf
Tour. Gott, der Mann weiß gar nicht, was für ein Glück
er hat. Die Revival-Tour, bei der einige Frontmänner
aus der Punkszene Folkversionen ihres Liedgutes vortragen durften,
war megavoll, was das Bierholen im Skaters-Palace zur Tortur machte,
vor allem weil die Thekenkräfte dort mit dem Abfüllen
der Getränke in ungespülte Pfandbecher aus Mangel an entsprechendem
Talent überfordert waren. Tja, dort reicht schon der Besitz
eines Skateboards als Qualifikation, um dort zu arbeiten. Musikalisch
ging es fast 4 Stunden rund, was fast ´ne Nummer zu lang war.
Trotzdem alles in allem ein netter Abend! Frank Turner
begeisterte die ausverkaufte Sputnikhalle mit seinen rockigen Alternative-Balladen.
Der Typ ist auf jeden Fall ein begnadeter Entertainer, Abnutzungserscheinungen
sind trotz 1000+ Shows hintereinander nicht zu erkennen. So ganz
will der Funke bei mir aber nicht überspringen, da er sich
für meinen Geschmack zu sehr an 70er Jahre Mucker-Mucke orientiert;
das Queen-Cover ist sicher kein Zufall. Aber er hat ein paar astreine
Mitgröhl-Hits in petto, keine Frage. Ich sag nur: Rock´n´Roll!
Nächsten Jahr: Wembley-Arena! Good clean Fun, auf den können
sich BWL-Studenten und Punkrocker einigen. Denn Abschluss des Jahres
machten M.O.T.O. am 29.12. im Gleis. Leider nur
in abgespeckter Version: Paul Caparino und einer am Schlagzeug,
da fehlte ein bisschen der Druck. Aber die Songs sind natürlich
der Hammer, dazu kommt als Pluspunkt das sympathische Indie-Schlachtschiff
P. C., das sich auch gerne mal selbst verarscht. Das findet man
in unserem Genre ja leider auch selten! Ach, waren doch ein paar
schöne Shows dabei!!
Cheers und rockin´ new Year
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