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The Avengers
The Briefs
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The Avengers
Mann, war ich stolz, als ich vor ein paar Jahren eine handsignierte Version der Avengers-CD "... died for your Sins" von Penelope Houston, der Sängerin, zugeschickt bekam. Die Band war schon immer unter den Früh-Ami-Punk-Bands einer der Favorites und jetzt schickt mir diese tolle Frau persönlich ihre neue Scheibe zu (o.k., ich hatte schon die entsprechende Anzahl Dollar nach San Francisco geschickt!). Ihren letzten Auftritt im Odeon zu Münster hatte ich kurz zuvor leider verpasst, weil ich zeitgleich im Gleis 22 weilte, um die Hives zu sehen, die dort vor 70 Leuten spielten. Ich hätte sie ja gerne mal in echt gesehen, denn auf den Promo-photos sieht sie ja echt attraktiv aus. Nein, nicht was ihr denkt, ich weiß doch dass sie verheiratet ist und außerdem ist sie Mitte 40, also selbst für mich älteres Semester fällt das nicht mehr in mein Paarungsmuster und außerdem bin ich ja glücklich verbandelt. Aber trotzdem. Jetzt fiel mir die CD mal wieder in die Hand und ich bekam die glorreiche Idee, mal ein Email-Interview zu versuchen. Und siehe da, nach Tagen des verzweifelten Wartens schickte mir Penelope ihr o.k.. Sofort beamte ich meinen Fragenkatalog zurück, in der Hoffnung, dass sie meine Fragen zu ihrer Uralt-Band, die es immerhin seit 24 Jahren nicht mehr gibt, nicht allzu sehr nerven, denn schließlich ist ihr künstlerischer Output seit dem auch nicht gerade gering.

STORY
1977 ging Punkrock in verschiedenen Städten in den USA richtig los. In New York gab es ja die aus den Geschichtsbüchern bekannte Proto-Punkszene um das CBGBs (Ramones, Blondie, Television) schon ein paar Jährchen zuvor, aber mit dem Medienhype um die englischen Bands explodierte die Bewegung nun richtig. In San Francisco entwickelte sich in diesen Tagen eine richtig vielseitige Szene. Kernpunkt des Geschehens war ein Club namens Mabhuay Gardens, der eigentlich ein chinesisches Restaurant war, in dem aber Montags und Dienstags Punkshows stattfanden. Neben den Avengers sind Bands wie The Nuns, Crime (siehe Ox 51), Flipper und andere nach wie vor Klassiker des frühen US-Punks. Die Avengers formierten sich im Laufe des Jahres 1977, wobei sich Penelope Houston, Gitarrist Greg Ingram und Schlagzeuger Danny O’Brien am San Francisco Art Institute trafen. Am Anfang bediente noch ein gewisser Jonathan Postal den Bass, wurde aber bald durch Jimmy Wilsey ersetzt, da doch minimale Grundkenntnisse am Instrument erwünscht waren. Der erste Gig fand im Mab als Opener für die Nuns statt, schon bald wurde die erste Single "I believe in me"/"Car crash" für das berühmete "Dangerhouse" Label aufgenommen. Unsterblich wurde die Band in der Geschichte des Punkrock, als sie am 14. Januar 1978 im Vorprogramm des allerletzten Gigs der Sex Pistols vor 7000 Leuten im "Winterland Ballroom" in San Francisco (nach den Nuns) spielten. Weiter im Jahr wurde die 2. EP "The American in me", übrigens von Pistols-Gitarist Steve Jones produziert, auf "White noise" veröffentlicht.
Da die Band von den Clubs, Labels und Radiostationen nicht genügend Support bekam, so Penelope in einem früherem Interview, löste sich die Band nach einem Gig am 22.06.1979 wieder auf. Die Songs der beiden EP’s sind übrigens auf einer same-titled LP auf dem Label CD Presents (!) wiederveröffentlicht. Diese Scheibe scheint durchaus mehrmals aufgelegt zu sein, es sollte kein Problem sein diese mal auf einer Börse für einen vernünftigen Preis zu ergattern, während die Original EP’s das Portemonnaie eher stärker belasten.
Wie oben schon mal erwähnt, gab es 1998 eine Mini-Reunion, wobei Penelope und Greg, die auch das eigentliche Songwriterpaar bildeten, sich Danny Panic und Joel Reader von Screeching Weasel als Ersatz holten, um einige Gigs als "scAvengers" zu spielen. Aufnahmen von diesen Gigs plus alte Demos und Live-Sachen aus den Siebzigern wurden auf "Lookout" dann veröffentlicht.
Nach der Avengers-Phase zog Penelope dann für ein paar Jährchen nach London, wo sie mit Howard Devoto (ex Buzzcocks) nach dessen Magazine-Projekten arbeitete. Ansonsten hatte sie sich im Laufe der End-Achtziger und Neunziger in der sogenannte "Neo-Folk"-Szene durchaus einen Namen gemacht. Jimmy Wilsley hatte verschiedene Bands am Start, so auch die "Silvertones" mit dem noch unbekannten Chris Isaak am Gesang. Auf dessen Mega-Hit "Wicked Games" aus dem Jahre 1991 spielt Jimmy Gitarre.
Danny ist als Koch nach Skandinavien gezogen und Greg lebt mit Frau und Kindern immer noch in San Francisco und arbeitet als Mechaniker.

INTERVIEW
RA: Was machst Du zur Zeit? Neue Aufnahmen, Touren oder andere künstlerische Aktivitäten?
PH: Ich beende gerade die Aufnahmen zu einer 5-Song Cover CD EP. Da werden einige Songs drauf sein, die ich sehr liebe, so "Though You are Far Away" von Colon Bluntstone, "Makes no difference" von The Band, "I´ve got a feeling" von Pentangle und eine aktualisierte Version von "Love Machine" von The Shocking Blue namens "Love Machine/War Machine". Ich habe auch gerade eine 18-Song Retrospektive auf WEA/Germany raus, "eighteen stories down", darauf ist eine großartige Version des Avengers Songs "Corpus Christi", die ich mit Billie Joe von Green Day aufgenommen habe. Abgesehen davon habe ich auch ein Studio Album mit eigenen Songs fertig zur Veröffentlichung, ich schaue mich gerade nach einem geeignetem Label in den USA um.
RA: Kannst Du Dich erinnern, wie Du von Punkrock "infiziert" wurdest?
PH: Als Teenager bin ich 1977 nach SF gezogen und sah einige frühe Punkrock Poster an den Telephonmasten, ich sah die Ramones und die Dead Boys im Frühjahr jenes Jahres. Patti Smith’s LP "Horses" war im Jahre 1975 auch ein großer Einfluss.
RA: Gibt es auch was, das im Nachhinein peinlich war?
PH: Eines Nachts bin ich mit einem Hemd ausgegangen, das mit Hakenkreuzen besprüht war. Photos von diesem Abend sind in 3 verschiedenen Büchern gelandet. (Anm.: z.B. "Punk 77-an inside look at the sf rock n’roll scene, 1977", von J. Stark.) Das war das erste und das letzte Mal.
RA: War das Winterland Konzert irgendwie das Ereignis nach dem die Szene in SF zerbrach? Die Show wird ja als ziemlich desaströs beschrieben.
PH: In dieser Show wurde Punk als sensationelle Freakshow verkauft. Es waren 6000 Leute da, aber es gab nur 500-600 in der SF-Szene. Wer waren all die anderen Leute? Wir (und die Pistols) haben niemals eine solch große Show auf einer so großen Bühne gespielt! Es ging nicht um die Musik. Es ging nicht um die Punk-Community. Es war ziemlich schrecklich. Aber die Szene ging weiter danach.
RA: Hast Du an dem Abend auch die Pistols getroffen?
PH: Ja, aber nur kurz.
RA: Gibt es auch Aufnahmen von der Show? Zumindest ist mir ein Pistols-Bootleg von dem Abend bekannt.
PH: Es gibt ein Video von der ganzen Sache und einen Live-Mitschnitt vom Soundboard. Beides ist so aber nie erhältlich gewesen.
RA: Wie kam es denn, dass Steve Jones Eure 2. EP produziert hat? Als Producer hat er sich ja, zumindest zu dem Zeitpunkt, noch keinen Namen gemacht.
PH: Ich schätze, er wollte es einfach mal ausprobieren. Der Pistols-Tourmanager war ein englischer Typ namens Rory Johnston, der in LA lebte. Eine Zeit hat er uns gemanagt und mit Steve zusammengebracht.
RA: Was sind denn Deine Lieblingsbands aus der frühen Punk-Zeit? Hörst Du so was immer noch?
PH: Buzzcocks, X, The Screamers, Inflatable Boy Clams, The Dils… Ich höre nicht viel Musik, alte oder neue.
RA: Hast Du noch Kontakt zu den Leuten aus der alten Szene? Ich las, dass du u.a. mit Exene von X eine Ausstellung gemacht hast.
PH: Die Leute, die ich manchmal sehe, kommen aus der SF-Gegend. Ich treffe sie dann bei einer Neueröffnung oder einer Lesung.
RA: Gibt es noch eine Verbindung zu H. Devoto?
PH: Nein, ich habe schon seit Jahren nichts mehr von ihm gehört. Gerüchteweise soll er bei einem Plattenlabel arbeiten.
RA: Gibt es Pläne für weitere scAvengers Gigs oder gar eine Tour?
PH: Sag niemals nie. Aber geplant ist nichts.
RA: Bist Du noch in Kontakt mit den anderen ex-Avengers? Man las ja, dass Danny als Koch nach Schweden gezogen ist und Jimmy "incommunicado" war. (so auf der letzten CD zu lesen)
PH: Beides stimmt. Jimmy ist aber zu der scAvengers-Show nach LA gekommen. Greg lebt in SF, ist verheiratet, hat 2 Kids und arbeitet als Mechaniker.
RA: Weißt Du, was aus dem "Dangerhouse"-Label geworden ist?
PH: Nein.
RA: Was war der beste Moment mit den Avengers?
PH: Unsere beste Show haben wir in Seattle gespielt. Ich habe kein Tape davon.
RA: Du hast auf Majors und Indie-Labels veröffentlicht. Wie waren Deine Erfahrungen damit? Sind miese Erfahrungen dafür verantwortlich, dass Du jetzt Sachen auf Deinem eigenen Label rausbringst?
PH: Indies können genauso skrupellos sein wie ein Major. Ich habe gute Erfahrungen mit WEA/Germany gemacht. Von Reprise habe ich mich fallen lassen gefühlt. Von CD Presents sind wir verarscht worden (Avengers), insgesamt glücklich war ich mit Lookout, Subterranean und Normal (Deutschland). Ich habe es lieber, wenn jemand anderes meine Platten herausbringt. Ich weiß wie viel Arbeit darinsteckt!
RA: Kannst Du Dich an die Rubber City Rebels erinnern, mit denen habt ihr (laut Booklet der letzten CD) im April 1979 gespielt? Ich habe die für die letzte Ausgabe interviewt, das waren sehr nette Typen, die ihre alte Band wieder an den Start bringen.
PH: Ich glaube die Avengers haben mit ihnen in Riverside CA in einer College-Bar gespielt. Ich glaube, wir (die Punk-snobs die wir waren) haben auf sie herabgesehen, weil wir sie zu retro fanden.
RA: Gibt es Punkband von heute, die Du gut findest? Und wenn nicht, was hörst du sonst?
PH: Ich habe Freunde in Bands, die ich mag: The Plus Ones, Bart Davenport, Virgina Dare.
RA: Bist Du zufrieden mit dem kommerziellen Erfolg Deiner Solo-Karriere? Mir schien es, dass das "Tongue" Album auf Reprise so etwas wie ein "Durchbruch"-Aöbum sein sollte.
PH: Ich war schon entäuscht von den Verkaufszahlen von "Tongue",von dem ich dachte es wäre mein radio-freundlichstes Album, außerdem sind auch einige meiner Lieblings-Songs darauf. Es ist das Album, das ich jedem empfehle, der wissen will, was ich so in letzter Zeit gemacht habe.
RA: Gibt es Pläne für eine Europa Tour? Mir scheint, das Du gerade in Deutschland besonders erfolgreich warst?
PH: Ich würde gerne wieder herüberkommen. Ich denke, es liegt auch daran, wie gut "eighteen stories down" läuft...
RA: Vielen Dank für das Interview!

Pete Rockass
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The Briefs are a Punk Rock Band from Seattle, Wa
(Das erste Briefs-Interview im deutschsprachigem Raum)

Große Freude erfüllte mein Herz, als ich erfuhr, dass die Briefs auf ihrer ersten Euro-Tour auch für das Gleis 22 in Münster gebucht waren, denn ihr Erstlingswerk „Hit after Hit“ war für mich die herausragende Punkrock-Scheibe des vergangenen Jahres. Nomen est omen, dort finden sich nur 77-style Punkrock Hymnen, die die Dickies und 999 im Grabe rumpogen lassen!
In meinem Enthusiasmus erwartete ich Massen an Menschen, die dieser genialen Band am 13.11.2002 huldigen, aber nur knapp 100 Leute erschienen. Dadurch hatte ich leider auch eine Wette verloren, denn ich setzte 2€ auf das Erscheinen von mindestens 200 Gästen. Nun ja, angesichts der zahlreichen Gigs der Band in nächster Nähe, z.B. 2 Tage später (auf lau!) in D´dorf (mit den genialen Shocks aus Berlin!), war ich da wohl zu optimistisch. Egal, der Stimmung tat das keinen Abbruch, die Band rockte und rollte, bis sie nach 2 Zugaben alle ihre Stücke verschossen hatte. Nach dem Soundcheck am Nachmittag traf ich die Band zum Interview. Die Jungs machten einen überaus sympathischen Eindruck und waren mit der bisherigen Tour sehr zufrieden. Am Abend zuvor hatten sie einen Gig im ausverkauften Molotow in HH-St. Pauli, wo sie erstmalig 3 Zugaben spielten.(„We don´t do encores normaly“)
(Musikjournalismus, Lesson 4: Das Problem bei Interviews mit einer kompletten Band ist immer, dass erstens alle dazwischenlabern, was wiederum der Stringenz des Gespräches sehr abkömmlich ist und beim Abhören bzw. Abtippen des Tapes zu Verzweiflungsausbrüchen führt und zweitens, dass sämtliche Bandmitglieder durch immer witzigere Bemerkungen cooler als alle anderen sein wollen, was wiederum nicht zu dem beabsichtigen Informationsgewinn führt, sondern nur zu einer Ansammlung blöder Sprüche.) Am Start waren also: Chris Brief, der Ruhige am Schlagzeug, Lance Romance, das sympathische Punkrock-Großmaul an der Bassgitarre, Steve E. Nix, der „sensible Künstlertyp“ und Daniel J. Tranvanti, Gruppenältester und „Vaterfigur“, letztere mit Gitarrenarbeit befasst.

Rockass: Das ist eure erste Europatour, wie ist euer erster Eindruck?
D: Es ist super, great, amazing! Alle behandeln uns sehr gut!
R: Ihr seid in England gestartet, wie war es denn dort?
St: U.K. was just O.K.!
D: In Deutschland ist es sehr viel besser.
R: Was seht ihr denn für Unterschiede bei Shows in Europa und in den Staaten?
L: Es gibt schon große Unterschiede. Hier verhält sich jeder sehr verantwortungsvoll und nett. In den Clubs hier gibt es gute Verpflegung und man bekommt Unterkunft...
D: Der Hauptunterschied ist schon die Gastfreundschaft. In den Staaten haben wir auch sehr viele gute Shows gespielt, aber du wirst es nie erleben, dass du in den Club kommst und Kaffee, Schokolade und geschmierte Brötchen für dich bereitstehen. Und es gibt mehr Bier als du jemals trinken kannst!
St: Es gibt in Deutschland ziemlich viele Fans vom ursprünglichen Punkrock, das ist ziemlich cool.
R: Habt ihr schon mit guten Bands hier gespielt?
D: Ja, die Backwood Creatures und die Shocks sind absolut brilliant.
R: Wann habt ihr mit der Band angefangen?
D: Es gibt uns seit 1999.
C: Es hat eigentlich als Witz angefangen. Hey, lass uns mal was spielen, was wir mögen und kein anderer spielen will. Alle anderen spielen nur Emo oder Hardcore. Es gibt viele Leute, die behaupten, ja die Dickies find ich cool, aber wenn sie dann in einer Band spielen, klingt alles nach Metal. Aber das ist so in Seattle. Da haben wir dann einfach mal angefangen. Und aus irgendeinem komischen Grund finden es ein paar Leute gut!
RA: Wie ist denn die „Szene“ in eurer Heimatstadt, in Seattle? Ist da nach dem Grunge Hype eine gute Punkrockszene gewachsen? Mit Zeke und Murder City Devils (die sich leider im Laufe des letzten Jahres aufgelöst haben) gab es ja sehr gute Bands.
D: Das Grunge Ding war eine einzige Katastrophe, das gab es eigentlich nie. Nach diesem Grunge Ding, also ich weiß nicht wann es endlich offiziell gestorben ist, wahrscheinlich..., keine Ahnung, es gibt wahrscheinlich immer noch Typen in Seattle, die denken das es noch läuft. Es hat schon immer einen Punkrock-NewWave Underground gegeben und da sind wir dann irgendwann dazugekommen.
L: Wie in jeder Szene gibt es auch eine Menge furchtbarer Bands. Es gibt ´ne Menge Emozeug, das im Moment in Seattle läuft, wo ich nicht wirklich großer Fan von bin.
St.: Aber es gibt auch viele gute Underground-Punkrockbands. Zu den Emo und Collegerockbands rennen jetzt alle hin.
R: Kennt ihr denn die Murder City Devils? Wisst ihr warum sie sich aufgelöst haben? Die waren ja auch fantastisch.
C: Ja klar, wir kennen die. Der Bassist hat jetzt eine gute neue Band am Start, die heißen Pretty Girls make graves.
D: Unsere ersten Shows haben wir mit den MCD gespielt, das war wirklich klasse.
L: Dann gab es ne Menge Drogen und Sex und so ein Zeug. Die haben dann alle miteinander geschlafen und dann ist die Sache außer Kontrolle geraten!
D: Es sind halt die großen Egos, weißt du. Nach einer Weile wird es eine große Reunion Show in 10 Jahren geben.
R: Ihr werdet ja häufig mit den Epoxies in einem Atemzug genannt. Kennt ihr euch?
D: Ja klar. Sie sind Freunde von uns aus Portland. Wir werden mit den Epoxies verglichen?
R: Es sieht für mich so aus als gäbe es einen kleinen Underground-Trend zu „new-wavigen“ Punkrock, nachdem es in den letzten Jahren mehr „Streetpunkiges“ Zeug gab.
D: Ja kann sein. Sie sind auf jeden Fall eine super Band. Wir lieben sie. Wir sind auch auf dem selben Label, Dirtnap. Wir haben auch viele Shows mit denen gemacht und wollen das in Zukunft auch noch mehr tun. Ich hoffe, sie schaffen es auch mal hierüber.
R: Das hoffe ich aber auch. Apropos Label, man munkelt ihr wolltet das Label wechseln und zu einem Major gehen?
L: Ja, das ist wahr. It´s a big fuckin´mess! Wir machen aber immer noch Sachen auf Dirtnap, also dem Label, das unser erstes Album rausgebracht hat. Wir machen immer noch Singles auf Indielabels, so wie wir das wollen.
D: Die Sache mit den Majors ist doch die, dass das Geld sehr gut ist. Money is great! Der Rest ist natürlich nicht so einfach. Wir wollen manchmal schon andere Sachen machen, als die Majors das gerne hätten.
St: Wir werden auf Interscope ein neues Album rausbringen, das im Februar oder März erscheinen wird, hier wird’s wohl bei Polydor erscheinen. Wir haben sie angerufen, damit sie uns Geld geben um auf Tour zu geben und das, ohne dass wir eine Platte bei ihnen raushaben.
R: Wieviel Scheiben habt ihr denn so verkauft?
Alle: Hunderte!-200-205!
St: Ich glaube das Vinyl ist jetzt in der 6. Pressung, die CD wird zum 7. oder 8. Mal aufgelegt. Was glaubst du denn so?
R: Ich schätze 10.000.
L: Ich glaube sogar noch mehr. Auf jeden Fall viel, viel mehr als wir jemals dachten! Sie (das Label) sagen auch nie irgendetwas.
R: Was macht ihr sonst noch so zum Lebensunterhalt? Habt ihr normale Jobs?
D: Wir verkaufen so verschiedene Sachen. Wir kaufen viel, wenn wir auf Tour sind und verkaufen sie wenn wir zuhause sind. Wir verkaufen auch Crack und Kokain.
R: Da kann man gut von leben?
D: Es ist gefährlich. Wir leben immer am Rande. Wir machen dies und das, damit wir live spielen können. Möchtest du etwas Crack kaufen?
R: Danke, später. Habt ihr keine Angst vor der Punkrock-Szene-Polizei, wenn ihr jetzt bei einem Major – Label veröffentlicht?
L: Denn ganzen Scheiß hatten wir schon. Es ist lustig, wir sind schon seit einem Jahr auf jenem Label.
C: Und haben immer noch nichts raus.
L: Das ist das lustigste daran. Wir haben auch schon Sachen gelesen wie: Die Briefs haben 2 neue Singles raus, kauft sie schnell, bevor das Major-Label ihren Sound verändert. The joke´s on you - wir sind schon seit einem Jahr auf einem Major-Label.
R: Wie läuft das denn ab, „auf einem Major-Label-sein“? Unterzeichnet man einen Vertrag, kriegt man die Kohle und kann machen was man will und irgendwann gibt man Tapes für das neue Album ab?
L: Das ist das schwierige daran. Man muss versuchen soviel Geld aus ihnen herauszuquetschen und sie dabei glücklich zu machen. Wir sind zufrieden, dass wir es gemacht haben. Wir können live spielen und Sachen aufnehmen und nicht zuletzt haben wir es nach Europa geschafft.
D: Es war eine leichte Entscheidung, denn einige meiner Lieblingsbands sind Sell-outs: The Clash, Ramones, The Dickies. Die waren alle auf Major Labels. Es war also nicht schwierig, wenn es für die o.k. war, ist es vielleicht auch für uns o.k.
R: Ich habe jedenfalls keine Probleme damit.
St: Es ist schon lustig von einem Major gesignt zu werden. Wir sind was wir sind, wir werden auf jeden Fall nicht wie Blink 182 verkaufen.
R: Ihr veröffentlicht ja auch eine Menge Singles, die den Plattensammler in den Ruin treiben. Seid ihr selber Plattensammler?
L: Ja schon. Von der „Hit after Hit“-LP wurde jede Pressung in einer anderen Farbe gepresst, weil wir Fans der guten alten Platte sind. Wir wollten es interessant gestalten, die Leute sagen dann, Hey ich hab die erste Pressung in schwarz usw. Wir haben jetzt 8 Singles raus.
St. Wieviele Inch sind das?
D: 56 Inches. Wir haben 56 Vinyl-Inches raus! Bis du Plattensammler?
R: Ich würde mich eher als Musik-Sammler bezeichnen.
D: Du kaufst CD´s?
R: Nein ich kauf nur Vinyl (Außer Sonderangebote fürs Auto). Also ich gebe keine Horrorbeträge für Erstpressungen aus, wenn ich mir auch die Nachpressung zum Normalpreis besorgen kann.
In dem Song „Silver Bulitt“ ruft ihr zur Tötung von Bob Seger auf. Könnt ihr dazu was erzählen?
C: Hast du Platten von ihm ?
R: Nein!!
Es folgt ein schwer zu verstehendes Durcheinander, u.a. wird per eindeutiger Zeichensprache zu verstehen gegeben, dass Bob Seger Daniels Mutter gepimpert hat!
D: Er ist aber nicht mein Dad! Jetzt verstehst du warum. Bisher ist diese Tatsache nicht so bekannt.
R: Das wird sich nach der Veröffentlichung von Rockass No. 2 natürlich schlagartig ändern! Wie ist denn der Kontakt zum deutschen Radioblast Label zustande gekommen?
L: Das ging im wesentlich über email. Tom will übrigens heute abend vorbeikommen.
R: Worum geht es denn thematisch auf der neuen Single „Garry Glitters eyes“ Geht es um seine Vorliebe für Kinderpornos?
St: Nein eigentlich nicht. Er ist jetzt, glaub´ ich, nach Kambodscha ausgewandert, soll ja ein Kinderporno-Paradies sein. Keine Ahnung, wir greifen irgendein Thema auf und machen ´nen Song. Alles was mit der Musik gut klingt.
R: Was sind eure Pläne für die Zukunft?
D: Mit dem Verkauf von Crack soviel Geld wie möglich zu machen.
C: Gasmasken kaufen.(?)
R: Ja dann viel Spaß. Danke fürs Gespräch.

Die neueste Nachricht bezüglich dieser sympathischen jungen Musiker las ich neulich in der Internet Ausgabe des Moloko Plus Fanzines. (www.moloko-plus.de) Die Briefs sollen die Toten Hosen auf deren Tour supporten und zwar schon bald (Dezember), da die ursprünglich geplante Vorband kurzfristig ausfiel. Tja, da haben die alten Männer aus Düsseldorf mal wieder guten Musikgeschmack bewiesen. Man hoffe nur, dass das Hosen Publikum mit den Briefs was anfangen kann (wahrscheinlich nicht!)

Pete Rockass (aus Rockass Nr. 2/ Frühjahr 2002)
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The Butthole Surfers
Eine der geilsten und gleichzeitig am meisten over-the-top Bands der Achtziger Jahre waren definitiv die Butthole Surfers, genauso wie sie dann leider (Hirnauflösungserscheinungen?) eine der uninteressantesten Bands der 90er wurden. Unvergessen, wie ich vor ca. 15 Jahren im Spanien -Urlaub mit 4 Mann im Auto verstrahlt nachts über mir total unbekannte Landstraßen heizte und die Mitfahrerin im Fond total hysterisch wurde, als ein 90 Minuten Best-of-Tape der Butties voll Power durch lief. Selten hat eine Band so unterschiedliche Reaktionen ausgelöst, selbst bei eingefleischten Punkrockern herrschte teilweise nur Unverständnis. Ab Ende der 80er ging es mit der Band dann bergab; als höriger Fan kaufte ich auch die Scheiß - Platten einer meiner Lieblings Bands. Ab "Pioughd" war es zumindest meiner bescheidenen Meinung vorbei, die Band kopierte sich nur selbst. (Ich gebe zu, das muss nichts Schlechtes sein, siehe "Ramones", wer wollte da Innovation?) Dann folgte der übliche "Indie Band goes Major" - Stress, altes Label verklagen, beim Major untergehen etc.. Das letzte Album "Weird Revolution" von 2001 löste noch mal Medien-Interesse aus, von wegen alte Helden und so, zu hören gab es aber nur laue Elektro-Kacke ohne Gitarren und das kann ja nur Scheiße sein. Die Wiederveröffentlichung der ersten beiden EP´s auf dem bandeigenem Label gibt Gelenheit an die Story der Butthole Surfers in den glorreichen 80ern zu erinnern.

Die meisten Facts stammen aus dem Buch von M. Azerrad "Our Band could be your life", das extrem empfehlenswert ist, es beschäftigt sich auch mit anderen Indie-bands aus den Achtzigern wie den Minuteman, Black Flag, Big Black u.a.

Sänger Gibby Haynes ist der Sohn von Jerry Haynes, der als "Mister Peppermint" in Texas eine Fernsehshow für Kinder moderierte. Er galt in der High School zwar schon als Freak, war aber an der Uni als sehr guter Spieler Kapitän der Basketball-Mannschaft und war mit exzellenten Studienabschlüssen auf dem Weg in eine Top-Karriere in der Wirtschaft. Er traf aber dann an der Uni in San Antonio den Gesinnungsgenossen Paul Leary, mit dem er zunächst ein Fanzine über Geschlechtkrankheiten rausbrachte (!) und dann verschiedene musikalische Projekt entwickelte, die dann 1982 in die Butthole Surfers mündeten. Da man in Texas für extreme Musik dieser Art noch nicht bereit war, verkauften die Bandmitglieder ihr Hab und Gut und fuhren mit einem für ein paar Kröten erstandenen abgerockten Van nach Kalifornien. Dort spielten sie Shows mit Minuteman, Descendents und anderen Underground-Bands jener Tage. Eine dieser Shows sah Dead Kennedys Mastermind Jello Biafra und bot der Band an auf seinem Label Alternative Tentacles eine EP rauszubringen, ."A brown reason to live" wurde dann im Frühjahr ´83 in Texas aufgenommen. In dieser Phase kam King Coffey als definitiver Drummer zur Band, nachdem sich dessen Hardcore-Band "Hugh Beaumont Experience" gerade aufgelöst hatte. Um an Kohle zu kommen, wurde die schnell und billig aufgenommene EP "Live PCPPEP", die größtenteils aus Live - Versionen der Studio Scheibe bestand, kurz nach der Studio-Platte rausgehauen; offensichtlich waren AT zu knapp bei Kasse, um das Studio zu bezahlen. Neue Bandglieder kamen dazu: Billy Jolly am Bass und Teresa Taylor als 2. Schlagzeugerin. Im Sommer ´84 wurde der Kontakt zum Touch and Go Label hergestellt, um eine erste LP rauszubringen. T&G entstand Anfang der Achtziger, als die Macher eines gleichnamigen Fanzines eine Single der Necros aus Toledo/Ohio rausbrachten ("Sex Drive"). Deren Bassist, Correy Rusk und seine Freundin/spätere Frau Lisa Pfahler übernahmen das Label, zogen nach Detroit und brachten weitere Platten, zunächst von Bands aus dem Freundeskreis, z.B. Meatman und Negative Approach raus. Die Wohnung von Rusk und Pfahler wurde zu einer Art Homebase für die Buttholes, die ab diesem Zeitpunkt als eine Art vollgedrogte Nomaden mit einem abgefuckten 71er Cevy Nova von Gig zu Gig durch die Gegend zogen, immer von der Hand in den Mund lebend. Trotzdem schienen doch noch Mittel für einen unglaublichen Alkohol- und Acid-Konsum vorhanden gewesen zu sein, so dass selbst ein hartgesottener New Yorker Noise-Rocker wie Shockabilly´s Kramer gelegentlich um sein Leben fürchtete, wenn er mit Gibby unterwegs war. Das Album "Psychic, powerless, another man´s sac" kam Ende 1984 raus, bald darauf der Nachfolger "Rembrandt Pussyhorse". Die Butthole Surfers boten damals live eine "Hardcore"-Show im ursprünglichen Sinne: Zerfetzte Puppen, Fake Blut-Orgien, brennende Schlagzeugbecken und krampfauslösenden Stroboskop - Lichtattacken ließen die Gigs zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Einmal war die Band nach einer Show in Atlanta/Georgia in einem Haus zu Gast, in dem auch Amy Carter, die Tochter des ex-Präsidenten Carter, weilte und darauf wartete von ihren Eltern abgeholt zu werden. Sie stellte ihre Koffer kurz vor deren Eintreffen in den Hausflur, worauf Gibby die Gelegheit nutzte, sich daruf einen von der Palme zu wedeln. Kurz danach trug dann der Ex - Präsident Jimmy Carter den von den Butthole Surfers geschändeten Koffer in seine Limousine.

Dann kam die erste Europa Tour: Da beim regulären Bassman die Nerven nicht mehr mitmachten, wurde Kramer kurzerhand als Tour-Bassist verpflichtet. Bei einem großen Auftritt auf dem Pandoras Box Festival in Rotterdam hatte sich Gibby schon vor dem Soundcheck mit einer Handvoll Trips und einer Flasche Jim Beam total abgeschossen und war nicht mehr aufzufinden. Kramer sichtete ihn vor der Bühne bei der Nick Cave and the Bad Seeds Show, wo er, total nackt, gerade versuchte die Bühne zu entern, was zur Folge hatte, dass er von den Security -Leuten von der ca. 1,50 m hohen Bühne geprügelt wurde. Nach kurzem Hochrappeln versuchte er es noch mal, worauf ihm Blixa Bargeld mit Stahlkappen-Boots voll in die Eier trat. Diesmal stand er nicht wieder auf! Kramer bahnte sich den Weg durch die Menge zu seinem bewußlosen Bandkollegen. Nach Rütteln und Schütteln und Kneifen erwachte der Vulkan zu neuem Leben und schlug auf alles ein, was sich in seiner Nähe befindet, so auch einige unschuldige Mädchen, die das Pech hatten, gerade in der Nähe zu stehen. Deren Boyfriends und die Security besorgten es daraufhin Gibby , bis er erneut bewusstlos am Boden liegt. Kramer schaffte es dann doch ihn in die Umkleideräume zu schleifen, wo sich Haynes und Leary danach im heftigen Streit Flaschen, Gitarren und Stühle um die Ohren hauen. Plötzlich klopft es an die Tür. Ein Mann fragt, ob er eine Gitarre leihen kann. Kurz vorm Durchdrehen schreit Haynes den Typen an: "Who the fuck are you?". "Well, I´´m Alex Chilton" "Take anything you want." Ein kleine bizarre Episode in einem bizarren Gesamt-szenario. Beim darauffolgenden Gig der Butthole Surfers sprang Gibby, nachdem er die Lebensgeister mit einer Flasche Rotwein zurückgeholt hatte, kurz nach dem ersten Song in die Menge, die sich darauf wie einst das rote Meer vor Moses teilte und den unglücklichen Hauptakteur auf dem Boden knallen ließ. Wieder fast bewusstlos rappelt er sich halb strauchelnd, halb kotzend auf, um den Gig zu Ende zu bringen, an den er sich hinterher nicht erinnern konnte. Erinnern kann er sich auch nicht an die erfolgte Bezahlung für den Gig, weshalb er randalierend über das Festivalgelände rennt, um seine Gage einzufordern. Es kommt was kommen muss, er wird erneut von den Bouncern zusammengeschlagen. Kramer faßt zusammen: "I have no more vivid memory of the effect a life in music can have on a human being." Der Gig wird in der europäischen Presse interessanterweise als absolut sensationell abgefeiert.

Ende 86 kam es in der Band zu weiteren Personalveränderungen: Kramer haute in den Sack (kein Wunder!) und wurde ersetzt durch Jeff Pinkus, Taylor durch eine Schlagzeugerin aus Atlanta namens Cabbage, die auch eine Tänzerin namens Lynch mit in die Band brachte. Lynch hörte auch auf den Künstlernamen "Tad dah, the shit lady" hatte und man will gar nicht wissen warum! Auf jeden Fall nahm sie einen wichtigen Platz in der Bühnen-Performance ein, so werden die Shows um Beischlaf Simulationen (?) erweitert. Gegen Ende des Jahres ließ sich die Band in Austin/Texas nieder, ein Ort der in den Sechzigern eine große Hippie-Szene besaß. Dort richteten sie ihr eigenes 8-Spur Studio ein und nahmen das dritte Album "Locoust Abortion technican" auf mit dem genialen Black Sabbath Cover "Sweet Loaf" und der Migräne Nummer "U.S.S.A", mit der man jeden ungeliebten Besuch nach Hause kriegt, sobald man die Scheibe auflegt. Bald darauf, im April ´88, erschien "Hairway to Steven", bei der es keine Songtitel sondern nur Nummern gibt. Das Album wurde in einem der besten Studios in Texas aufgenommen, da die Band mittlerweile etwas mehr Geld verdiente und teilweise bis 6000$ pro Show bekam. Auf Blast First wurden die letzten beiden Platten für den europäischen Markt lizenziert. Die Band erlebte eine erfolgreiche zweite Europa-Tour, war auf dem Cover vom Melody Maker und spielte in der ausverkauften Brixton Academy vor 4000 Leuten. Kurz bevor das Rough Trade Label unterging (und viele Indie Bands ins Verderben zog) veröffentlichten die Butthole Surfers dort 1991 die "Pioghd" LP (die laut Auskunft der "Great Alternative & Indie Discography" auf Platz 68 der US-Charts einschlug) zusammen mit der Donovan Cover EP "The Hurdy Gurdy Man". Offensichtlich hatten sie aber ihre Kohle schon bekommen, bevor das Label zum Konkursverwalter ging.

Dann gings los: Lolapalooza Festival, Platten auf Capitol... siehe oben. Nach vier genialen Alben und 10 Jahren durchgehend auf Pille hatte die Band ihr kreatives Potential verschossen. Ich finde es ja o.k., wenn sie nach Jahren, in denen sie im wahrsten Sinne aus Mülleimern ihr Essen suchen mussten, bei der Industrie Kohle abgreifen wollen. Leider musste wohl auch das T&G Label leiden, das wegen Tantiemen für die dort erschienen Alben verklagt wurde. Was kam dann: 1993 und 1996 zwei Alben bei Capitol, die in den Charts landeten (!), das erste auf 73 ("Independent Worm Saloon"), das zweite ("Electric Larryland") sogar auf 31 mit einer "Hitsingle" ("Pepper") auf Platz 59. Ein interessantes Side-Project namens "P" mit Johnny Depp, dem berühmten Schauspieler, existierte mit einem Album-Release in 1996. Wie gesagt, die letzte Scheibe "Weird Revolution" habe ich gar nicht mehr angehört. Das nachlassende Interesse kann man auch im WWW nachsehen, dort sind die meisten Fanseiten schon lange nicht mehr aktualisiert worden. Die offizielle Seite www.buttholesurfers.com. bietet neben Merchandise, nur ein komisches Forum, in dem nur bullshit steht, aber keine News oder irgentwas Brauchbares. Es scheint die Band aber noch zu geben, für September (2003) habe ich 2 Gigs angekündigt gesehen. Also, wer Bock hat im Herbst nach Texas zu fliegen, kann schon mal seinen Urlaub planen.

Pete Rockass (aus Rockass Nr. 3/ Dez. 2003)

Anmerkung: Auf der genannten Homepage hat sich durchaus was getan, man kann sogar auf lau Live-Sachen runterladen.
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